Logistikspezialist für Kaffee, Kakao und Tee
UnternehmenDer Standort in der Überseestadt ist für die Vollers Gruppe von zentraler Bedeutung. Am Speicherhof und in den angrenzenden Gebieten wie der Überseeinsel mit dem Schuppen 6 schlägt das Herz des international agierenden Unternehmens. Ein neuer Erbbaurechtsvertrag soll dem Unternehmen langfristig Investitionssicherheit geben.

Aus dem alten Hafenquartier heraus, in dem sich gerade so vieles im Wandel befindet, steuert die Vollers Gruppe ihren kompletten Logistikbetrieb. Bremen ist der Geburtsort und Stammsitz des Unternehmens, das sich vor allem auf Tee, Kaffee und Kakao spezialisiert hat. Insgesamt verfügt die Vollers Gruppe über 13 Standorte in acht europäischen Ländern mit rund 420 Beschäftigten. „Diesen Wachstumskurs behalten wir auch in Zukunft bei und bieten maßgeschneiderte sowie digital unterstützte Logistiklösungen für Transport, Lagerung und wertschöpfende Dienstleistungen in ganz Europa an”, sagt Philipp Wacker, Group Director der Vollers Group und Geschäftsführer des Bremer Standortes Berthold Vollers GmbH.

Alles dreht sich um Hafen- und Produktlogistik
Hochwertige Waren, Produkte und Rohstoffe, sogenannte Commodities, gehören zum täglichen Geschäft der Vollers Gruppe. Das Portfolio an Dienstleistungen ist breit gefächert und reicht von der Lagerung und Auslieferung, der Dokumenten- und Zollabfertigung, über die Probenahme, Verwiegung, Mischung und Verarbeitung bis hin zum Land-, Intermodal- und Seetransport. Mit einem eigenen Fuhrpark, zahlreichen Lagermöglichkeiten, eigenen Lagerhäusern und Mehrwertdiensten für Waren, Produkte und Rohstoffe kümmert sich die Vollers Group Tag für Tag um die Commodities von nationalen und internationalen Kunden. Digitale Produkte und Softwarelösungen erweitern das Angebot.

Neues Nutzungskonzept für den Schuppen 6
Ihrem Standort in der Überseestadt misst die Vollers Gruppe, deren Geschicke von einem vierköpfigen Direktorenteam gelenkt werden, eine zentrale Bedeutung bei: „Am Speicherhof und in den angrenzenden Gebieten wie der Überseeinsel mit unserem Schuppen 6 schlägt unser Herz. Von hier aus arbeiten rund 200 Mitarbeiter jeden Tag für unsere Kunden und deren Kunden. Die Vorteile dieses Standortes sind unter anderem die kurzen Wege zu unseren Kunden und das klare Bekenntnis der Politik, sich in der Überseestadt stetig entwickeln und wachsen zu können”, unterstreicht Philipp Wacker.
Der Bremer Senat hatte sich mit der Vollers Gruppe Anfang 2023 auf ein modifiziertes Nutzungskonzept rund um den Schuppen 6 geeinigt. Noch wird das 18.000 Quadratmeter große Gebäude an der Südseite der Europahafen-Beckens ausschließlich für die Verarbeitung von Tee genutzt. Im Schnitt lagern dort rund 5000 Tonnen und etwa jede zehnte Tasse Tee wird im Schuppen 6 zur weiteren Verarbeitung konsolidiert und veredelt. Das soll auf zwei Dritteln des Gebäudes auch so bleiben. Auf dem verbleibenden Drittel sollen sich laut der Vereinbarung künftig Gastronomie, Einzelhandel und Büros niederlassen, wobei ein thematischer Schwerpunkt auf Lebensmittelproduktion und Manufakturen liegen wird. Weitere Räume könnten zum Beispiel für soziale, gesundheitliche und sportliche Zwecke entstehen.

Langfristige Planungssicherheit
Für das inhabergeführte Unternehmen Vollers bedeutet die Vereinbarung mit der Stadt Bremen langfristige Planungssicherheit. Gesteuert und unterstützt wurde die Entwicklung des Projekts und der Absichtserklärung durch die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, die den jetzigen und künftigen Erbbaurechtsvertrag im Auftrag Bremens verwaltet, auf deren Grundlage die Vollers Gruppe das Areal bewirtschaftet.
Ziel sei es laut WFB, innerhalb der nächsten Monate einen neuen, langfristigen Erbbaurechtsvertrag unter Dach und Fach zu bringen. Wie schnell dies umgesetzt werden kann, hängt von den weiteren Prozessen ab. Philipp Wacker zufolge wird derzeit die Machbarkeitsstudie vorbereitet, die sich unter anderem mit Raum-, Logistik- und nachhaltigen Energiekonzepten befasst. „Erste Ergebnisse erwarten wir Ende des Jahres 2023.”
Erfolgsgeschichten
Wie kann der Gewerbestandort von morgen aussehen? Welche Nutzungen braucht die Überseestadt? Und wie soll der öffentliche Raum gestaltet werden? Beim Beteiligungsverfahren zum Zukunftsquartier Piek 17 brachten Interessierte ihre Ideen ein. Online ist dies noch bis zum 9. Oktober 2023 möglich.
Mehr erfahrenIn ihrem künstlerisch verdichteten Audiowalk „Kein Schiff wird kommen“ lässt Regisseurin Katrin Bretschneider den ehemaligen Überseehafen durch Musik, Klänge, O-Töne und vereinzelte Bilder vor dem inneren Auge eine Zeit lang wieder auferstehen. Bis zum 1. Oktober 2023 können Interessierte Teil dieser Stadtrauminszenierung sein.
Mehr erfahrenOnlinebeteiligung und Ideen-Workshop am 25. September: Auf einem 16 Hektar großen Areal in der Nähe des Strandparks Waller Sand soll ein neues zukunftsorientiertes Quartier mit unterschiedlichen Nutzungen entstehen. Bei der Umsetzung sollen auch Ideen und Wünsche interessierter Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt werden.
Mehr erfahren auf der WFB-Website