Des Rätsels Lösung
ÜberseestadtDas Vielschienengleis am Europahafen in der Überseestadt

Was ist das denn? Und warum ist das so? – Beim Bau eines neuen Ortsteils wie der Überseestadt Bremen stößt man immer mal wieder auf Kuriositäten oder (versteckte) Überbleibsel aus vergangenen Zeiten. Es gibt aber auch bauliche Entscheidungen, die sich auf den ersten Blick nicht direkt erschließen – die auf den zweiten aber umso sinnvoller sind. Wir suchen (und finden!) des Rätsels Lösung.
Es ist nicht besonders lang. Und sonderlich spektakulär kommt es zunächst auch nicht daher. Viele übersehen es einfach und fahren achtlos darüber hinweg. Dennoch ist es da – aus gutem Grund. Zur Erinnerung nämlich. Die Rede ist vom Vielschienengleis am Europahafenkopf.

Vielschienen-was?
Ein Vielschienengleis ist – wie der Name schon sagt – ein Gleisbett mit vielen Schienen. Und am Europahafen liegt es aus gutem Grund. Zwar kommt es heute nicht mehr zum Einsatz, zeugt aber von der bewegten Geschichte des Hafenbeckens – und genau deshalb wurde auch ein kurzes Stück des Gleisbettes bei den Umbauarbeiten am Hafenkopf erhalten.
Von der Kaje des Europahafens aus wurden Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts Schienenfahrzeuge in alle Welt verschifft. In jedem Land gab es aber andere Spurweiten für die Schienenfahrzeuge und keine allgemeingültige weltweite Norm. Damit die Fahrzeuge aber dennoch problemlos im Bremer Europahafen verladen und „auf Spur“ gebracht werden konnten, lagen im Kajenbereich mehrere Schienen nebeneinander. So konnten neben der Normalspur – wie sie im westeuropäischen Eisenbahnnetz verwendet wurde – fünf weitere Spurweiten bedient werden.

Erfolgsgeschichten
Neuansiedlung in Bremen: Drei Jahrzehnte hatte die Brüning Group ihren Firmensitz im beschaulichen Fischerhude. Im Sommer 2023 verlagerte das stark wachsende Unternehmen den Sitz auf die Überseeinsel in der Überseestadt. Dort, wo früher von Kellogg‘s Reis gelagert wurde, ist ein moderner Bürobacksteinbau mit viel Glas entstanden.
Mehr erfahren auf der WFB-WebsiteNeele Buchholz aus der Überseestadt spielte schon an der Seite von TV-Stars wie Frederick Lau, sie modelte für eine Werbekampagne und spielt die Hauptrolle in einer Berliner Theaterproduktion, die im Januar 2024 in Bremen zu sehen ist. Das Besondere daran: Die 32-Jährige hat das Down-Syndrom. Ihren Traum von der Schauspielerei und vom Profitanz hat sie sich trotz aller Widerstände erfüllt.
Mehr erfahren auf der WFB-WebsiteDie Bauarbeiten am Kreuzungsknotenpunkt Konsul-Smidt-Straße/Überseetor in der Überseestadt sind abgeschlossen. Damit ist das Europaquartier seit Mitte Mai 2023 verkehrstechnisch an das Gebiet Überseetor angebunden. Im Interview erläutert Hanno Fritsch, Projektleiter im Bereich Hochbau/Erschließung bei der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, die wichtigsten Fakten zu dieser Baumaßnahme.
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